6 - Education to change the world
Maria, 55 Jahre alt, unterrichtet in einer portugiesischen Grundschule in einer Kleinstadt. Ihre derzeitigen Schüler*innen sind meist mehrsprachig und sehrd multikulturell, ganz anders als zu Beginn ihrer Karriere. Eines Tages erzählt Matilda ihr, dass sie nicht versteht, warum ihre Freundin Fatima gerade erst angefangen hat einen Schleier zu tragen und dass sie gehört hätte, dass der Bürgermeister der Stadt den Bau einer Moschee verboten hatte.
Matilde: Warum?
Maria wusste nicht, was sie sagen sollte, als Matilde sie fragte warum. Auch an den Richtlinien der Schule für Smartphones zweifelt Maria: Sie hat den Kindern verboten, sie zu benutzen, aber dann sieht sie ihre Schüler*innen auf interessante Weise ihre Handys benutzen. Während der Ruhezeit verwendet Uiara Whatsapp, um mit ihren Cousins in Brasilien zu kommunizieren, Alice schaut Tutorials aus Japan, um Papierblumen zu machen, und Daniel unterrichtet Portugiesisch an den neu angekommenen Schüler Boh, der Google Translate verwendet.
Uiara: Ich kann mit meinem Cousin Daniel kommunizieren (auf Portugiesisch): Haus
Während eines Lehrer*innentreffens sagt Maria: “Ich unterrichte seit 30 Jahren und habe das Gefühl, dass die Schüler*innen jetzt neue Fertigkeiten und andere Bedürfnisse haben, um kompetente Bürger*innen in einer sich so verändernden und komplexen Gesellschaft zu werden.
Maria: Etwas sollte sich in unserer Art zu lehren ändern.
Um ihre Lehre im Umgang mit Kindern wie Fatima, Alice, Daniel und Boh zu erneuern, nehmen Maria und andere Lehrer auf der ganzen Welt „die Entwicklung globaler Kompetenz“ in den Lehrplan auf.
Globale Kompetenz ist die Fähigkeit, die Welt zu erforschen, verschiedene Perspektiven zu erkennen, Ideen zu kommunizieren und Maßnahmen zur Veränderung der Welt zu ergreifen.
Kinder erwerben globale Kompetenz, wenn sie lernen:
… kritisches Denken über aktuelle Themen wie Migration und Umweltprobleme zu entwickeln.
Mohamed: Globale Kompetenz ist ein ernsthaftes Problem
… von verschiedenen Quellen wie Büchern, dem Internet und den Zeitungen zu lernen.
Francis: Es ist wichtig, informiert zu sein.
… um innovative Kommunikationstechnologien wie Smartphones sinnvoll zu nutzen.
Uiara: Es ist wichtig, mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben.
… um vorsichtig zu sein, wie sie ihre Ideen ausdrücken und um Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Überzeugungen und Verhaltensweisen zu respektieren...
Maria: Jede Kultur hat den gleichen Wert!
… um Probleme zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen!
Alle Kinder zusammen: Wir können versuchen nachzudenken und Probleme zu lösen.
Bildung für globale Kompetenz geht weit über das Klassenzimmer hinaus. Du kannst in deinen Klassenzimmer anfangen und dann die Schule und Gemeinde in kleine Veränderungen einbeziehen. Lokale Veränderungen können einen großen Einfluss auf die Welt haben!